Pflegeanleitung für Angehörige

Wenn Sie selbst einen Angehörigen pflegen, dann kennen Sie sicher das Gefühl, dass Ihnen alles über den Kopf zu wachsen scheint. Zunächst müssen Sie Anträge ausfüllen, um Pflegeleistungen von der Kasse zu erhalten. Manchmal müssen sogar bauliche Maßnahmen beantragt und umgesetzt werden, mit denen der Vermieter so gar nicht einverstanden ist. Es müssen permanent Pflegemittel beschafft werden, die Sie täglich griffbereit haben müssen. Alles viel an Organisation und Aufwand. All diese Dinge müssen in den Alltag, neben dem Job, der eigenen Familie und den sonstigen Verpflichtungen integriert werden. Neben diesen organisatorischen Tätigkeiten kommt die große körperliche und seelische Belastung auf Sie zu. Der Berg an Aufgaben scheint manchmal schier unüberschaubar. Viele Angehörige pflegen ihre Senioren von A bis Z – praktisch vom Anziehen in der Früh bis zum Zähneputzen vor dem Schlafengehen.

Schaffen Sie sich Erleichterung

Was Ihnen ganz sicher Erleichterung verschaffen wird, ist das Aneignen von Pflegewissen. So können Sie nicht nur Ihren Angehörigen gut versorgen, sondern Sie schützen auch sich, Ihre Gesundheit und Psyche. Sie leisten viel und sollten auf sich Acht geben! Wir helfen Ihnen dabei.

Pflegewissen für die Praxis in Freising und Zolling

Wichtige Informationen zur täglichen Körperpflege, Sturzvermeidung und Lagerung: Viele Betroffene, die aus heiterem Himmel plötzlich einen Pflegefall in der Familie haben, holen sich zunächst beim Hausarzt Hilfe. Doch nach der Erstversorgung mit Informationen sollten Sie sich fundierte Kenntnisse aneignen, denn Sie wollen sich langfristig kümmern. Meist ist das Ziel, den Angehörigen vor einem Leben im Heim zu bewahren und den Wunsch, zu Hause alt zu werden, zu respektieren.

In Deutschland kümmern sich Millionen Angehörige um die bedürftigen Angehörigen, anstatt diese in einem Altenheim unterzubringen. Viele setzen dabei auf die ambulante Pflege von „Starke Pflege“ und holen sich professionelle Unterstützung von unseren Pflegefachkräften in Freising und Zolling.

Ist die Pflegebedürftigkeit plötzlich eingetreten, schleicht sich langsam eine Demenz ein oder trifft es jemanden wie ein Schlag bei einem Schlaganfall, so übernehmen viele Angehörige aus heiterem Himmel die Pflege eines Angehörigen. Viele verrichten dabei pflegerische Tätigkeiten, ohne eine spezielle Ausbildung zu haben. Wenn Sie von heute auf morgen einen lieben Menschen als Pflegefall zu Hause haben, fühlen Sie sich sicher verantwortlich und möchten Ihr Bestes geben.

Im Alltag können dann folgende Aufgaben auf Sie zukommen:

  • Sie müssen sich womöglich Wissen über eine bestimmte Krankheit aneignen und bestimmte, angezeigte Maßnahmen wie etwa eine Prophylaxe anwenden. Ein Beispiel wäre hier Diabetes und das regelmäßige Messen des Blutzuckers sowie das Spritzen von Insulin.
  • Pflegerische Tätigkeiten sind sowohl körperlich als auch seelisch sehr anstrengend. Besonders Hebe- und Lagerungstechniken müssen beherrscht werden, um die zu pflegende Person nicht in Gefahr zu bringen.
  • Auch intime Tätigkeiten an Ihrem Angehörigen bestimmen Ihren Alltag. Denken Sie dabei an die tägliche Körperpflege, Intimpflege oder Mundpflege.
  • Anspruchsvolle Aufgaben wie die Förderung der Mobilität, Vermeidung von Gefahrenquellen und der akuten Sturzvermeidung warten auf Sie. Ohne entsprechendes Hintergrundwissen können Sie all dies kaum bewältigen.
  • Sie müssen sich mit Hygienemaßnahmen gut auskennen und diese anwenden können.
  • Sie müssen sich in der Lage fühlen, körperlich wie seelisch großen Herausforderungen, wie etwa dem Umgang mit einem bettlägerigen Menschen, zu begegnen.
  • Sie sollten keine Berührungsängste haben, denn sonst schüren Sie beim Pflegebedürftigen ebenfalls Ängste und sogar Schamgefühle.
  • Sie müssen sich Wissen über Medikamente aneignen und sich mit der Ausgabe von Medikamenten auskennen.
  • Es kann notwendig sein, sich Wissen über medizinische Produkte anzueignen. Manche Menschen benötigen einen Dauerkatheter oder müssen künstlich ernährt werden.

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